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Spitzengespräch Ausbildungskonsens NRW

(vom 13.03.2020)

Auf Einladung des Ministers für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann, hat am 10. März 2020 in der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei das „Spitzengespräch Ausbildungskonsens NRW“ stattgefunden. Auch der KAV NW ist seit Jahren Partner im Ausbildungskonsens.

Das Spitzengespräch zum Ausbildungskonsens findet in einem turnusmäßigen Rhythmus zwischen Vertretern von Ministerien, Gewerkschaften und Verbänden statt, um sich über die jeweilige Situation am Ausbildungsmarkt auszutauschen und zielgerichtete Initiativen zur Stärkung des Ausbildungsmarktes auf den Weg zu bringen.

Eröffnet wurde die Sitzung durch den Ministerpräsidenten des Landes NRW, Armin Laschet, der in seinem Eröffnungsstatement die Bedeutung der Auszubildendenthematik unterstrich und die Notwendigkeit der Anstrengungen am Ausbildungsmarkt unter unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtete. So ging er unter anderem auf die Probleme des demografischen Wandels, die Entwicklungen in der Digitalisierung und die Bedeutung von Fachkräften aus dem Ausland für die nordrhein-westfälische Wirtschaft ein.

Foto: Teilnehmer am Spitzengespräch des Ausbildungskonsens NRW unter der Sitzungsleitung des Ministerpräsidenten des Landes NRW, Armin Laschet, und dem Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Karl-Josef Laumann. Für den KAV NW nahm HGF Dr. Bernhard Langenbrinck teil (Foto: Land NRW / M. Götz)

Wichtiger Bestandteil des Spitzengesprächs zum Ausbildungskonsens war ein Meinungsaustausch zu den aktuellen Zahlen zum Ausbildungsmarkt, also sowohl zu der Anzahl der Ausbildungsbewerberinnen und –bewerber als auch zu der Anzahl der gemeldeten freien Ausbildungsstellen.

Weiterer Schwerpunkt des Spitzengesprächs war die einmütige Aussage aller Teilnehmer, dass das duale Ausbildungssystem die wichtige Nachwuchsquelle schlechthin für zukünftige Fach– und Führungskräfte ist. Dabei ist der Ausbildungsmarkt in Nordrhein-Westfalen von unterschiedlichen Herausforderungen geprägt. Zum einen wird die Besetzung von Ausbildungsstellen wegen eines veränderten Berufswahlverhaltens und der demografischen Entwicklung deutlich schwieriger, zum anderen hat Nordrhein-Westfalen noch eine relevante Anzahl an Regionen, in denen es deutlich weniger Ausbildungsstellen als Bewerber gibt. Beides stellen zentrale Herausforderungen für den Ausbildungsmarkt und die Konsenspartner dar, was in einem entsprechenden Beschluss dokumentiert worden ist.

Foto: Eröffnungsstatement von Ministerpräsident Armin Laschet(Foto: Land NRW / M. Götz)

In der Diskussion der Teilnehmer des Spitzengesprächs wurde im Weiteren darauf hingewiesen, dass es wichtig sei, schon sehr früh auf die Schülerinnen und Schüler und deren Eltern zuzugehen, um aufzuzeigen, dass die duale Ausbildung eine interessante berufliche Alternative darstellt. Diese Aussage geht inhaltlich unter anderem mit der Argumentationslinie des KAV NW einher, wonach Schülerinnen und Schüler über den Weg von freiwilligen mehrwöchigen Praktikas oder aber auch über den Weg der sog. Berufsfelderkundung die Möglichkeit erhalten sollten, Berufsbilder näher kennenzulernen und hierdurch das Interesse für entsprechende Ausbildungsgänge zu wecken.

Foto: Spitzengespräch des Ausbildungskonsens am 10.03.2020 unter großer Beteiligung von Verbänden, Gewerkschaften und Vertretern von Landesministerien (Foto: Land NRW / M. Götz).
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