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Studie zum Thema „Übergriffe gegen Beschäftigte in Kommunalverwaltungen“

(vom 06.12.2019)

Am 5. Dezember 2019 hat der komba-Landesvorsitzende Andreas Hemsing, der zugleich auch die Funktion des komba-Bundesvorsitzenden inne hat, dem Hauptgeschäftsführer des KAV NW, Dr. Bernhard Langenbrinck, ein Exemplar der im Auftrag der komba-Gewerkschaft Nordrhein-Westfalen durchgeführten Studie zum Thema „Übergriffe gegen Beschäftigte in Kommunalverwaltungen“ überreicht.

Die Studie zum Thema „Übergriffe gegen Beschäftigte in Kommunalverwaltungen“ wurde seitens der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Federführende Verantwortung hierfür hatte Herr Prof. Dr. Bernhard Frevel und sein Team. Für den Erfolg der Studie, die durch das Ministerium für Heimat, Kommunales; Bauen und Gleichstellung finanziell gefördert worden ist, war insbesondere auch die Mitarbeit der Kommunalverwaltungen aus Bergisch-Gladbach, Bonn, Siegburg, Solingen, Willich sowie des Kreises Steinfurt wichtig, die im Rahmen der Durchführung der Studie für Befragungen zur Verfügung standen.

In einem zu der Studie mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der KAV NW-Geschäftsstelle am 5.12.2019 durchgeführten Gespräch wurden nochmals einzelne Aspekte der Studie vertieft diskutiert. Einleitend wurde von Herrn Hemsing dargestellt, welche verschiedenartigen Formen von Gewalt gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes stattfinden. Die in NRW durchgeführte Studie hat die Thematik insbesondere nochmals in einen größeren Zusammenhang im internationalen Vergleich mit Studien aus anderen Ländern gestellt. Da sowohl Beschäftigte in den Sozial-, Jugend-, Gesundheits-, Veterinär- und Ordnungsämtern, als auch Beschäftigte in Jobcentern und in Ämtern für Integration von Übergriffen betroffen gewesen sind, wurde diskutiert, in wieweit angesichts der flächenübergreifenden Betroffenheiten ein „flächiger Masterplan“ zum Angehen der Problemstellungen Sinn machen könnte.

Meinungsaustausch in der KAV NW-Geschäftsstelle zur Studie "Übergriffe gegen Beschäftigte in Kommunalverwaltungen"

In der engagierten Diskussion mit einer Vielzahl interessierter Nachfragen an Herrn Hemsing zu den Analysen und Handlungsempfehlungen der Studie ist in dem Gesprächs- und Meinungsaustausch beim KAV NW nochmals deutlich geworden, dass neben den organisationspolitischen oder bautechnischen Anforderungen, die den Problemkreis von gewalttätigen Übergriffen gegen kommunale Beschäftigte berühren, auch personalpolitische Themenstellungen eine relevante Rolle einnehmen. Die in der Studie zum Ausdruck gekommene Einschätzung, dass eine große Sensibilität der Fach- und Führungskräfte bzgl. des Themas „Übergriffe gegen Beschäftigte in Kommunalverwaltungen“ eine wichtige Voraussetzung für ein transparentes und sachgerechtes Aufarbeiten von Vorkommnissen ist, hat nochmals aufgezeigt, dass diese Beschäftigtengruppe in besonderer Weise gefordert ist. In der Diskussion wurde im Weiteren hervorgehoben, dass die in diesem Zusammenhang relevanten Themenstellungen wie Aus- und Fortbildung von Beschäftigten zur Bewältigung solcher Situationen oder aber auch Themen des Gesundheitsschutzes und der Stressbewältigung in diesem Zusammenhang unter dem Aspekt der „Fürsorgepflicht“ unmittelbar in das Aufgabenfeld der Arbeitgeber fallen. Insgesamt stellen die in der Studie enthaltenen Analysen und Handlungsempfehlungen – so auch die Auffassung aller Diskussionsteilnehmer - einen aktuellen und wertvollen Beitrag für die Praxis dar, der eine Reihe von weiterführenden Denkanstößen enthält.

Übergabe eines Exemplars der Studie zum Thema "Übergriffe gegen Beschäftigte in Kommunalverwaltungen" druch den komba-Vorsitzenden Andreas Hemsing an den HGF des KAV NW, Dr. Bernhard Langenbrinck
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